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Dienstag, den 20.09.2011
Grüner Ministerpräsident will Dialog mit den Freien Wählern

Winfried Kretschmann, neuer grüner Ministerpräsident, gratulierte Heinz Kälberer, dem Landesvorsitzenden der Freien Wähler in Baden-Württemberg, zu seiner Wiederwahl im Mai 2011 für weitere zwei Jahre mit einem freundlichen Schreiben. Darin formuliert er unter anderem:

“Ich erwidere Ihr Angebot einer konstruktiven Zusammenarbeit und werde gerne den Dialog mit den Freien Wählern als starker kommunalpolitischer Kraft in Baden-Württemberg führen. Für eine Politik, die auf die Bürgerinnen und Bürger und auf die Kommunen zugeht, will ich gerne auch die Erfahrung und die Standpunkte der vielen parteiunabhängigen Mandatsträger im Land einbeziehen. Ich würde mich deshalb freuen, wenn wir daraus eine kritische Partnerschaft und einen fairen Wettbewerb entstehen lassen könnten.”

Wir Freien Wähler Dossenheim freuen uns auf diesen Dialog.

Der Landesvorsitzende warnte die neue rot-grüne Landesregierung vor allzu idealistischen Vorhaben. Die Finanzierbarkeit der im Wahlkampf genannten Ziele müsse in den Vordergrund gerückt werden. Sonst bestehe die Gefahr, dass Vorhaben weiter geplant, später dann aber aus Kostengründen doch nicht umgesetzt werden könnten. “Die Ziele, die sich die neue Regierung auf die Fahnen schreibt, sind wünschenswert. Sie müssen aber auch bezahlbar sein, und zwar aus der Landeskasse”, sagte Kälberer. “Der Trend, den Kommunen immer neue Aufgaben zu übertragen, muss gestoppt werden.”

Die von Ministerpräsident Kretschmann versprochene größere Bürgerbeteiligung und Formen der direkten Demokratie seien hierfür eine gute Grundlage. An Landtagswahlen werden sich die Freien Wähler aber auch zukünftig nicht beteiligen. Das sehen wir Dossenheimer Freien Wähler genauso.


Dienstag, den 05.07.2011
Gelungene 60-Jahr-Feier in der Museumsscheuer

Im ersten Halbjahr 2011 fanden drei Veranstaltungen zum 60-jährigen Bestehen der Freien Wähler statt: im Januar die Gedenkfeier für ihre Gründungsmitglieder, im Mai eine Fahrt zum Hambacher Schloss, dem Erinnerungsort für Freiheit, Bürgerrechte und deutsche Einheit, und im Juni nun der abschließende Höhepunkt: Bei bester Laune und bestem Wetter feierten rund 80 Mitglieder, Freunde und Gäste in der Museumsscheuer sechs Jahrzehnte erfolgreicher Kommunalpolitik.




Schon der äußere Rahmen erfreute Augen und Herz: Viele engagierte Helfer der Freien Wähler gestalte¬ten eine ästhetisch-anspruchsvolle Ausstattung der Museumsscheuer, insbesondere das Buffet mit vielen ausgefallenen Leckereien und selbstgefertigten kulinarischen Genüssen aus den Reihen der Mitgliedschaft traf auf großen Beifall. FW-Mitglied und Hobby-Winzer Gerhard Olbert stiftete wohlschmeckenden Sekt und Wein. Anton Burkhart spendete 60 Jubiläums-Fläschchen selbst produzierten leckeren Weinbrands. Rainer Loos präsentierte Dossenheims Ortsbild in historischen Bildern von 1887 bis zu aktuellen Luftaufnahmen 2011 (neun davon können bei den Freien Wählern erworben werden).

Die Feier wurde musikalisch mit viel Swing und tollem Sound begleitet von Wolfram Schmidt (Flügel) und Volker Haas (Gesang), beide bekannt durch ihr Engagement bei Cantus Vivus bzw. Strada Montana Big Band. Sie verliehen der 60-Jahr-Feier eine herrliche Frische und Lockerheit.

Nach der Begrüßung durch Cornelia Wesch, Erste Vorsitzende der Freien Wähler Dossenheim (“Freie Wähler sind nicht an Parteitagsbeschlüsse und Programme gebunden, sie sind keine Partei, aber eine starke politische Kraft in Dossenheim und im Land”) und den freundlichen Grußworten von Bürgermeister Hans Lorenz (“Die Freien Wähler waren und sind ein wesentlicher Faktor der Kommunalpolitik”) trug Sieglinde Dittmar-Loos gekonnt das Gedicht “Der Freie Wähler – Eine Außenansicht” vor, ein launischer gereimter ironischer Gruß eines anonymen Dossenheimer Dichters.

Es folgten die Grußworte von Dorle Terboven, Vorsitzende des FW-Kreisverbandes Rhein-Neckar e.V., die einen kurzweiligen Bogen schlug vom Reichstagswahlgesetz aus dem Jahre 1869 bis hin zur heutigen Arbeit der Freien Wähler in den Kommunen. Bürgermeister Jürgen Schmitt, Plankstadt, ebenso Stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Wähler, bezeichnete die Freien Wähler als “Individualisten”, die vor Ort als Persönlichkeiten wahrgenommen werden, die allein nach örtlichen Gesichtspunkten urteilen und deshalb in Baden-Württemberg eine hervorragende Rolle in den Kommunalparlamenten spielen.




Mit Witz, sprachlicher Eleganz und vielen Kindheitserinnerungen an Dossenheim erfreute Ijoma Mangold mit seinem Festvortrag schließlich die Zuhörerschaft. Cornelia Wesch stellte den überraschungsgast mit folgenden Worten vor: “Herr Mangold wurde 1971 in Heidelberg geboren und ist in Dossenheim aufgewachsen. Nach seinem Abitur absolvierte er 1993 ein Praktikum im RNZ Feuilleton und danach war er mehrmals Autor der RNZ. Er studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in München und Bologna. 2007 erhielt er den Berliner Preis der Literaturkritik, 2009 hatte er eine Gastprofessur für Literaturkritik am Seminar für deutsche Philologie an der Universität Göttingen. Seine journalistische Karriere begann er als Redakteur bei der ‘Berliner Zeitung’. 2001 holte ihn die ‘Süddeutsche Zeitung’ nach München ins Literatur-Ressort. Im Frühjahr 2009 kam er zu der ZEIT, derzeit ist er stellvertretender Chef des Ressorts Feuilleton/Literatur. Einige unserer Gäste kennen ihn sicherlich aus der ZDF-Sendung ‘Die Vorleser’, die er gemeinsam mit Amelie Fried moderierte.”

Ijoma Mangold, der in unserem Ort bis heute viele Freunde und Bekannte hat, begann seinen Vortrag mit dem Bürgermeisterwahlkampf 1979: Die ära von Heinrich Schumacher ging zu Ende, es entbrannte ein Kampf zwischen dem CDU- und dem SPD-Kandidaten, den Peter Denger schließlich gewann. Die Wahrnehmung dieser Wahl durch den damals etwa neunjährigen Buben nutzte Mangold geschickt für seine Thesen: Er wollte “dazu gehören, nicht ausgeschlossen sein”, wechselte mehrmals seinen Favoriten, suchte nach Begründungen für seine “poltische Haltungen” – es war einfach köstlich, wie der Festredner dies nutzte, um vom Konkreten zum Allgemeinen zu gelangen: Das kommunalpoltische Geschehen folgt zwingend anderen Merkmalen als Bundes- und Landtagswahlen, die Wähler orientieren sich dementsprechend lokal am “konkret praktizierten Vertrauen”, nicht an Ideologien. Schmunzelnd vernahm man aus einem Munde, dass Dossenheim politisches Leben hervorragend dem antiken griechischen Stadtstaat “polis” entspreche: Die typische Polis war eine Bürgergemeinde bzw. ein Personenverband und definierte sich nicht primär über ihr Territorium, sondern über ihre Mitglieder. Das Publikum dankte mit viel Beifall.

Rainer Loos stellte sodann die rund 100 Seiten starke Festschrift vor, die mit 100 Abbildungen ein lebendiges Bild des Ortsgeschehens von 1951 bis 2011 zeichnet. Erstellt wurde sie von Rosemarie Blaas, Cornelia Wesch, Friedrich Wesch und ihm selbst. Beeindruckend sind nicht nur die vielen historischen Aufnahmen, sondern auch die 2011 entstandenen Luftbildaufnahmen Dossenheims. Rainer Loos, Cornelia Wesch und Rosemarie Blaas dankten abschließend all’ denen, die die Herausgabe dieser Chronik ermöglichten.




Wolfram Schmidt und Holger Haas beendeten den offiziellen Teil mit ihren musikalischen Beiträgen, die wie schon zuvor die Zuhörer zum “Swing” brachten, danach genossen die Veranstalter zusammen mit ihren Gästen zum Ausklang Speis’ und Trank im Hof der Museumsscheuer.

Wer am Erwerb der erwähnten Luftbilder Interesse hat, kann diese zu Beginn der üblichen kommunalpolitischen Treffen der Freien Wähler zum Monatsanfang im Rathaus (19.30 Uhr) einsehen, die Termine werden in den Gemeindenachrichten veröffentlicht. Im begrenzten Umfang können dort auch Festschriften entgegengenommen werden.


Dienstag, den 28.06.2011
Einladung zur kommunalpolitischen Sitzung

Die Freien Wähler laden Mitglieder, Freunde und interessierte Bürger zur ihrer letzten öffentlichen Sitzung vor der Sommerpause ein. Die Veranstaltung findet am Montag, dem 04.Juli 2011, um 19:30 Uhr im Rathaussaal statt. Wie immer stehen interessante Themen auf der Tagesordnung. Kommen Sie, diskutieren Sie mit uns und nehmen Sie so an der Gestaltung unserer Gemeinde Anteil.
Ûber Ihr Kommen freuen sich die die Freien Wähler Dossenheim.

Erste Eindrücke von unserer Festveranstaltung “60 Jahre Freie Wähler Dossenheim” vom vergangenen Sonntag, wir berichten in Kürze darüber.





Donnerstag, den 23.06.2011
Einladung zur Feierstunde “60 Jahre Freie Wähler Dossenheim”

Die Freien Wähler laden Mitglieder, Freunde und interessierte Bürger zur Feier ihres 60jährigen Jubiläums herzlich ein. Während unserer Feier stellen wir Ihnen unter anderem unsere “Chronik: Bilanz und Ausblick” vor.

Wir geben darin einen überblick über die letzten 60 Jahre kommunalpolitischer Arbeit der Freien Wähler und die Dossenheimer Ortsentwicklung von damals bis heute. Die Veranstaltung findet am Sonntag, dem 26.06.2011, um 11:00 Uhr in der Museumsscheuer des alten Rathauses, Rathausstraße 47 statt.

über Ihr Kommen freuen sich die Freien Wähler Dossenheim.



OEG-Bahnhof in den 50-er Jahren, aus “Dossenheim. Eine traditionsreiche Bergstraßengemeinde im Wandel ihrer Geschichte”, 1984, Archiv Heimatverein Dossenheim



Samstag, den 11.06.2011
Hambacher Schloss

Der Bericht von der Fahrt zum Hambacher Schloss ist hier abrufbar.



Sonntag, den 15.05.2011
55. Jahreshauptversammlung des Landesverbandes der Freien Wähler Baden-Württemberg e.V.

Eine Delegation des Kreisverbandes Rhein-Neckar e.V. darunter auch die Vorsitzende der Freien Wähler Dossenheim, Cornelia Wesch, nahm am 14.05.2011 in Friesenheim an der 55. Jahreshauptversammlung des Landesverbandes teil. Auf der Tagesordnung standen neben den Rechenschaftsberichten des Vorstandes und des Geschäftsführers die Wahl des gesamten Präsidiums und der Antrag des Kreisverbandes Rhein-Neckar e.V.: “Institutionalisierte Einbindung der Freien Wähler in die Kommunalpolitik der Landesregierung Baden-Württemberg”.

Frau Dorle Terboven, Vorsitzende des Kreisverbandes Rhein-Neckar e.V., begründete den Delegierten den Antrag:
“Die neue Landesregierung beabsichtigt in Baden-Württemberg mehr Bürgerbeteiligung und Demokratie. Die Orts-, Stadt- und Kreisverbände des Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. stellen in Baden-Württemberg mit ihren Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern, aber auch bezogen auf ihre Mitglieder, die zweitstärkste kommunalpolitische Kraft des Landes dar. Seit über 50 Jahren beteiligen sich Menschen innerhalb der Freien Wähler, ohne Parteibuch, erfolgreich an der Kommunalpolitik des Landes. Die geplanten änderungen der neuen Landesregierung für “Mehr Demokratie” in Baden-Württemberg sollten für die Freien Wähler eine institutionelle Einbindung in die Landespolitik bedeuten. Mehr Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg kann künftig nur bedeuten, die Freien Wähler stärker bei kommunalpolitischen Entscheidungen der Landespolitik einzubinden.
Der Kreisverband Freie Wähler Rhein-Neckar e.V. beantragt, dass sich der Landesvorstand bei der neuen Landesregierung dafür einsetzt, dass Vertreterinnen und Vertreter des Freien Wähler Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. künftig institutionalisiert bei kommunalpolitischen Themen (bei Entscheidungen des Landtages und Entscheidungen der Landesregierung) einzubinden und anzuhören sind.”
Die Delegiertenversammlung beschloss einstimmig den Antrag des Kreisverbandes.
Der gesamte Landesvorstand stellte sich wieder zur Wahl. Landesvorsitzender Heinz Kälberer wurde bei nur wenigen ungültigen Stimmen für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Die Delegierten wählten den gesamten Vorstand des Landesverbandes erneut, darunter auch Jürgen Schmitt, Bürgermeister aus Plankstadt, als stellvertretenden Landesvorsitzenden.



Von links: Cornelia Wesch, Heinz Kälberer, Jürgen Schmitt, Dorle Terboven



Dienstag, den 19.04.2011
Bürgerbeteiligung bei den Freien Wählern ein gelebtes Erfolgskonzept

Jahreshauptversammlung des Freie Wähler Kreisverbandes Rhein-Neckar e.V. am 9.4.2011 in Hockenheim

"Wenn wir als drittstärkste kommunalpolitische Kraft im Rhein-Neckar-Kreis im kommenden Jahr unser 40jähriges Bestehen als Kreisverband feiern", betonte die Kreisvorsitzende und Nußlocher Gemeinderätin Dorle Terboven bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung in Hockenheim, "können wir zu Recht stolz darauf sein, dass langjährige Bürgerbeteiligung ohne Parteibuch bei den Freien Wählern ein landesweites Erfolgskonzept ist".

Wie sehr die Freien Wähler am Pulsschlag der Bürgerinnen und Bürger sind, zeigte nicht zuletzt der Gastvortrag von Bernd Kappenstein, dem früheren Schwetzinger Oberbürgermeister und Beauftragten für Energie und Wirtschaftsförderung der Metropolregion Rhein-Neckar mit seinen Ausführungen zur Energiepolitik des siebtgrößten Ballungsraumes in Deutschland.

In den kommenden Jahren wird es unsere Aufgabe sein, so auch die einhellige Meinung der Freien Wähler, Anreize und überzeugungsarbeit für eine Modernisierung der ca. 880.000 Privathäuser, die seit 1949 bis 1979 in der Region erstellt wurden, zu schaffen.

Der Stellvertretende Landes- und Fraktionsvorsitzende Jürgen Schmitt stellte in seinem Jahresbericht die Schwerpunkte der Kreistagsarbeit vor. Dabei betonte er, dass mit dem Antrag der Freien Wähler, ein Konzept für eine Zusammenarbeit des Landkreises mit der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg zu erarbeiten, ein weiterer Grundstein für einen Ausbau einer stärkeren Energieeffizienz im Rhein-Neckar-Kreis gelegt sei.

Bei der Bildungspolitik sprechen sich die Freien Wähler klar für eine bürgernahe Lösung aus. "Wir wollen dabei weniger Steuergelder in teure Beratungsunternehmen stecken", so Schmitt, "sondern vielmehr den hausinternen Sachverstand in die Erstellung eines Schulentwicklungsplanes eingebracht wissen".

Bei den anstehenden Wahlen wurden neben den Stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Steffan (Altlußheim) und Sabine Reissig (Epfenbach) der Wilhelmsfelder Vorsitzende Horst Lenz neu als Schatzmeister gewählt.

Mit großer Zustimmung wurden die Dossenheimer Fraktionsvorsitzende Cornelia Wesch und der Hockenheimer Unternehmer Jochen Vetter in den Beirat entsandt.






Mittwoch, den 23.03.2011
Haushaltsrede 22.03.2011 Freie Wähler

Die Haushaltsrede ist hier abrufbar.



Dienstag, den 15.03.2011
Am 27. März zur Wahl gehen!

Die Freien Wähler fordern die Bürgerinnen und Bürger auf, bei der Landtagswahl am 27. März ihr Wahlrecht auch auszuüben. "Bei aller Kritik, die der Einzelne haben mag: Der Wahl fernzubleiben ist keine Alternative", so der Landesvorsitzende Heinz Kälberer. Gerade in der jetzigen Zeit erleben wir, wie Menschen in Bürgerkriegen um ihre Freiheit und um freie Wahlen kämpfen.

Die Freien Wähler sind in Baden-Württemberg die stärkste kommunalpolitische Kraft und stellen die meisten Gemeinderäte. Sie treten bei übergeordneten Wahlen nicht an und geben ausdrücklich auch keine Wahlempfehlung für eine Partei ab. Jeder Wähler muss für sich entscheiden, welche Partei er wählen will. "Es geht uns in unserer Verantwortung ausschließlich um eine hohe Wahlbeteiligung", so Heinz Kälberer.


Freitag, den 11.02.2011
60 Jahre Freie Wähler: Bericht von der Gedenkfeier am 30.01.11

Die Freien Wähler Dossenheim begannen ihre Veranstaltungen zum 60-jährigen Bestehen in diesem Jahr mit einer Gedenkfeier zu Ehren ihrer Gründungsmitglieder. Cornelia Wesch, 1. Vorsitzende, hielt eine Ansprache, die wir im Wortlaut wiedergeben:

“Liebe Mitglieder und Freunde der FW, sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Angehörige der Gründungsmitglieder, meine sehr verehrten Gäste,

In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich sechs Männer zusammen, die unabhängig von Parteien die Dossenheimer Kommunalpolitik mitbestimmen wollten. Es waren dies Hermann Fischer, Georg Kirsch, Josef Ruland, Fritz Schork, Alois Schreck und Herbert Schröder. Sie gründeten die Freie Wählervereinigung. Fast auf den Tag genau vor 60 Jahren – am 28. Januar 1951 – nahmen sie zum ersten Mal an den Gemeinderatswahlen teil. Zwei der Gründungsmitglieder der Freien Wähler, nämlich Georg Kirsch und Herbert Schröder, wurden in das Ortsparlament gewählt.
Aus Anlass dieses 60-jährigen Bestehens haben wir uns heute zu der Gedenkfeier zu Ehren unserer Gründungsmitglieder zusammengefunden. In Erinnerung an unsere Gründer gebe ich einen kurzen Rückblick auf ihr Leben.

Hermann Fischer wurde 1897 in Dossenheim geboren und war von 1953 bis 1959 Gemeinderat. Viele Jahre war er Aufsichtsratsmitglied der damaligen Spar- und Kreditbank, der heutigen Volksbank Dossenheim. Er war Vorstand des Reitervereins und Mitglied in mehreren Dossenheimer Vereinen. Hermann Fischer war begeisterter Landwirt. In seinem 98. Lebensjahr verstarb er 1995.

Georg Kirsch wurde 1917 geboren. Er gehörte von 1951 bis 1980 dem Gemeinderat von Dossenheim an, davon viele Jahre als Fraktionssprecher und Vorsitzender der Freien Wähler. Von 1965 bis 1980 war er außerdem Bürgermeisterstellvertreter.
Unter seinem Vorsitz kam es zu dem Zusammenschluss der Freien Wählervereinigung mit der von Dr. Willi Wölfing geführten Bürgerinitiative.
Mehr als drei Jahrzehnte war Georg Kirsch im Aufsichtsrat der Volksbank Dossenheim, von 1951 bis 1982 gehörte er dem Vorstand an. Außerdem war er über viele Jahre ehrenamtlicher Vorstand des Aufsichtsrates der Bank, Vorsitzender des FC Dossen¬heim und des Handwerker- und Gewerbevereins. Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde er unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, der Bürgermedaille der Gemeinde Dossenheim und der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes ausgezeichnet. Er verstarb 1990 im Alter von 72 Jahren.

Josef Ruland wurde 1897 geboren. Von Beruf war er selbständiger Gärtner. Jahrelang war Josef Ruland Chefeinkäufer der Firma Konservenindustrie Bergstraße dem späteren Nährmittelwerk Ingelfingen. Mit 84 Jahren verstarb er 1981.

Fritz Schork, mein Vater, wurde 1918 geboren. Ab 1968 vertrat er als sachkundiger Bürger die Freien Wähler im Ausschuss für Sport. Mehr als 45 Jahre stand er den Freien Wählern mit Kompetenz und Sachkunde im erweiterten Vorstand zur Verfügung. 1992 erhielt mein Vater die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes der Freien Wähler, und die FWV/BI ernannte ihn zu ihrem Ehrenmitglied.
Viele Jahre war er beim FC Dossenheim ehrenamtlich als Vorstand und später als Kassenprüfer tätig. Sein Leben lang arbeitete er als Werkmeister bei der Firma Faber-Castell in der Osmiastraße. Mit 83 Jahren verstarb mein Vater 2001.

Alois Schreck wurde 1908 geboren. Er war bis 1973 als Feinmesswerkzeugprüfer bei der Firma Lanz, heute John Deere, tätig. Alois Schreck war Mitglied in mehreren Dossenheimer Vereinen. Als begeisterter Sänger engagierte er sich besonders beim Männergesangverein Freundschaft. Mit 70 Jahren verstarb Alois Schreck 1978.

Herbert Schröder wurde 1913 geboren. Er war mit Leib und Seele Landwirt und Besitzer des ‘Langen Hofes’ im Bereich des heutigen Kronenburger Hofes. Mit seinem landwirtschaftlichen Betrieb siedelte er 1963 in den Dossenwald aus. Von 1951 bis 1962 gehörte Herbert Schröder dem Gemeinderat an. Er verstarb 1996 mit 82 Jahren.

In Anerkennung ihres Wirkens für die Freien Wähler und in dankbarer Erinnerung auch an alle unsere verstorbenen Mitglieder haben wir diese Schale nieder gelegt.

Mit einem Zitat schließe ich meine Ansprache: ‘Wenn gute Freunde gestorben sind, hat man das Gefühl, die Welt steht still. Die Welt dreht sich jedoch weiter, nur ist nichts mehr so wie früher. Auch dann, wenn diese Freunde nicht mehr unter uns sind, leben sie in unseren Gedanken weiter. Unsere Erinnerung und unsere Achtung bleiben für immer.’
Gemeinsam wollen wir jetzt an unsere Verstorbenen denken.

Ich danke den vier Musikern des Musikvereins, die eingangs den Choral ‘Näher mein Gott zu Dir’ gespielt haben. Zum Abschluss unserer Gedenkfeier hören wir zwei weitere Choräle ‘Sanctus (Heilig, heilig)’ und ‘In Ewigkeit’. Ich danke Ihnen Allen für Ihr Kommen.”



Foto: Alex Müller


Freitag, den 04.02.2011
60 Jahre Freie Wähler Dossenheim im Gemeinderat 1951 – 2011

Vor zwei Wochen haben wir an dieser Stelle aus Anlass unseres 60-jährigen Bestehens an unsere sechs Gründungsmitglieder erinnert. Zwei davon, Georg Kirsch und Herbert Schröder, vertraten 1951 im Gemeinderat die Ideen der Freien Wähler.
Heute sind wir in Dossenheims oberstem politischem Gremium mit fünf Gemeinderäten vertreten, die ihre Arbeit in unten stehenden Ausschüssen wahrnehmen.
Wir wünschen “den Fünfen” weiterhin viel Erfolg in ihrer Gemeinderatsarbeit und freuen uns auf rege Diskussionen zum Wohle Dossenheims. Einmal monatlich treffen sich die Freien Wähler Dossenheim in großer Runde zu ihrer kommunalpolitischen Sitzung. Gäste, Interessierte oder einfach Neugierige sind herzlich willkommen.






Freitag, den 28.01.2011
60 Jahre Freie Wähler Dossenheim im Gemeinderat 1951 - 2011

Nach dem Ende des nationalsozialistischen Regimes im Mai 1945 erwachte auch in Dossenheim wieder demokratisches Leben. Endlich konnten in freien und geheimen Wahlen gewählte Bürgerinnen und Bürger zum Wohle ihrer Gemeinde Entscheidungen treffen.
Bereits am 27.01.1946 fand unter Aufsicht der alliierten Militärregierung die erste Gemeinderatswahl statt. Eine zweite folgte am 07.12.1947, die dritte am 28.01.1951.
In diesen ersten Jahren nach dem Kriege fanden sich sechs Männer zusammen, die unabhängig von Parteien die Kommunalpolitik mitbestimmen wollten: Hermann Fischer, Georg Kirsch, Josef Ruland, Fritz Schork, Alois Schreck und Herbert Schröder. Sie gründeten die Freie Wählervereinigung FWV.

Schon bei den Gemeinderatswahlen 1951 zogen zwei der Gründungsmitglieder, nämlich Georg Kirsch und Herbert Schröder, in das Ortsparlament ein.
Damals mit vertreten im Gemeinderat waren die Ortsverbände der Christlich Demokratischen Union CDU, der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD, des sogenannten Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten BHE und der Deutschen Volkspartei DVP (später Landesverband der FDP).
Aus Anlass des 60-jährigen Bestehens beginnen die Freien Wähler Dossenheim ihre Veranstaltungen in diesem Jahr mit einer Gedenkfeier zu Ehren ihrer Gründungsmitglieder.
Diese Gedenkfeier findet statt am 30.01.2011, 11.15 Uhr, Treffpunkt an der Trauerhalle.
Gäste und Freunde der Freien Wähler Dossenheim sind herzlich willkommen. Weitere Veranstaltungen am 29.05. und am 26.06.2011 werden folgen.





Dienstag, den 11.01.2011
Wahlaufruf zur Bürgermeisterwahl am 06.02.2011

Freie Wahlen sind nicht überall eine Selbstverständlichkeit. In vielen Ländern der Erde wird Menschen das Recht verwehrt, an freien und geheimen Wahlen teilzunehmen, um für den Kandidaten ihres Vertrauens zu stimmen.
Bei uns hingegen machen immer weniger Bürgerinnen und Bürger von ihrem demokratischen Grundrecht Gebrauch. Sie bleiben den Wahlurnen fern und lassen sich das Recht, mitbestimmen zu dürfen, entgehen. Dem sollten wir alle entgegenwirken. Wir rufen daher alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, am 06.02.2011 zur Wahl unseres Bürgermeisters zu gehen.

Wie bereits in den Jahren 1995 und 2003 unterstützen die Freien Wähler auch dieses Mal den bisherigen Amtsinhaber Hans Lorenz aktiv bei seiner Kandidatur um das Bürgermeisteramt.

In den 16 Jahren seiner Amtszeit wurde viel erreicht und Vieles auf den Weg gebracht:
Neu gebaut wurden die Schauenburg- und die Mühlbachhalle. Entstanden ist ein zusätzlicher Sportplatz. In einer Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde wurde das Martin-Luther-Haus errichtet, das für Veranstaltungen aller Art rege genutzt wird.
Aus dem Steinbruch Leferenz wurde ein Naturpark geschaffen, ein großer Gewinn für Dossenheim und seine Bürger. Die Verbesserungen im öPNV und die Einführung eines Nachttaxis für Dossenheimer fallen in seine Amtszeit. Die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes und Energiekosteneinsparungen durch entsprechende Maßnahmen an öffentlichen Gebäuden sind weitere Errungenschaften.
Der Ausbau der Kleinkindbetreuung über die gesetzlichen Vorgaben hinaus und die Errichtung einer Mensa an der Kurpfalzschule waren Hans Lorenz besonders wichtig.
Hervorzuheben sind auch die Pflege und Stärkung der Vereinsjugendarbeit und die Fortführung der Erfolgsgeschichte Jugendgemeinderat.
Mit dem Neubau des Hauses Stephanus, der Wohnanlage “Osmia”, dem Ausbau des Seniorenparks und aktuell dem Bau des Hanna und Simeon Heims wurden bedarfsgerechte Angebote und Einrichtungen am Ort für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger geschaffen.

Für die kommende Amtsperiode wünschen wir Freie Wähler uns:

  • eine zügige Umsetzung der Ortskernsanierung im Innerortsbereich

  • die Durchführung der Zukunftswerkstatt 2011 mit einer zeitnahen Bewertung der Vorschläge durch den Gemeinderat

  • weiterhin eine erfolgreiche Kommunalpolitik unter sachlichen Gesichtspunkten

  • eine auf Sparsamkeit und Schuldenabbau ausgerichtete Haushaltspolitik

  • außerdem Toleranz, Ehrlichkeit, Fairness und Integrationsbemühungen aller Bürgerinnen und Bürger


In den 16 Jahren seiner Amtszeit war Hans Lorenz offen für alle Anträge und Anregungen zum Wohle unserer Gemeinde. Die Freien Wähler Dossenheim unterstützen deshalb seine Kandidatur.

Nutzen Sie die Gelegenheit, bei folgenden Veranstaltungen mit Hans Lorenz über seine kommunalpolitischen Ziele zu sprechen:
24.01.2011 im Martin-Luther-Haus um 19:00 Uhr
29.01.2011 Infostand am Rathaus von 9 bis 12 Uhr
31.01.2011 im Schwabenheimer Hof, Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Machen auch Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch; wählen Sie am 6. Februar 2011 Hans Lorenz zum Bürgermeister.